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Mutmachworte – Januar 2014

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Unterwegs mit Navi

Letzten Herbst schafften meine Tochter und ich es tatsächlich wieder einmal, ein paar gemeinsame Ferientage zu verbringen. Wir reisten zum Hochzeitsfest einer Freundin für ein paar Tage nach Israel. An einem dieser Tage fuhren wir mit dem Mietauto nach Jerusalem, um dort ein Museum anzuschauen. Danach wollten wir durch die schöne Mamilla-Einkaufsstrasse schlendern und uns dann mit einer anderen Freundin treffen. Zum Glück hatten wir ein Navi dabei, so dass ich mich ganz unbekümmert ins Verkehrsgewühl wagte. Das Gute am Navi ist ja, dass man sich auch mal verfahren kann, ohne dass dies eine Katastrophe ist. Das kleine Gerät rechnet kurz und gibt dann mit geduldiger Stimme ganz freundlich neue Anweisungen. So standen auch wir nach einigen Umwegen und einer abenteuerlichen Parkplatzsuche mitten auf der Einkaufsstrasse zwischen Läden und Restaurants.

Schon im Auto hatte ich gehört, dass ein SMS angekommen war. Neugierig sah ich nun nach, wer mir wohl eine Nachricht geschickt hatte. Als ich sie las, musste ich laut lachen. Es war ein Bibel-SMS, das ich mir regelmässig schicken lasse, und an diesem Tag bekam ich den folgenden Vers:

„Und wenn du zur Rechten oder zur Linken abbiegst, werden deine Ohren ein Wort hinter dir hören: Dies ist der Weg, den geht!” (Jesaja 30,21)

Genau so, mit der Stimme im Ohr, die uns durch Jerusalems Verkehrsgewühl gelotst hatte, waren wir dorthin gekommen. Und das ist es, was uns Gott mit diesem Vers verspricht, nicht nur für die Autofahrt, sondern für unseren Weg durch den Dschungel des Lebens. Wie oft stehen wir im Leben an einer Kreuzung und wissen nicht, ob wir links oder rechts gehen sollen, oder wir machen einen Umweg, stecken in einer Sackgasse, sehen keinen Ausweg mehr. Wie froh wären wir dann um die freundliche Stimme mit den Anweisungen.

Das Grosse ist, dass Gott uns genau das verspricht. Ich gebe zu, die Stimme ist selten akustisch hörbar (auch wenn ich glaube, dass dies für Gott möglich ist). Sie kommt eher in Form eines Gedankens oder Gefühls. Wir müssen üben, diese Stimme wahrzunehmen und von anderen zu unterscheiden, und dann darauf zu achten und danach zu handeln. Aber wie mit allem, das wir üben, werden wir immer besser darin werden. So wünsche ich Ihnen und mir, dass wir 2014 mit diesem „Navi” beginnen und regelmässig darauf hören, welchen Weg es uns führt. Das mag manchmal nicht der sein, den wir selbst wählen würden. Doch es ist der Weg, der uns sicher ans Ziel bringt.

Gottes Segen auf dem Weg durch 2014!

Barbara Beusch

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